Dieser Blog ist für jeden, der gern wandert oder mich visuell auf Wanderungen begleiten möchte.

Olavsweg

Via Jacobi- Das Ziel Genf wurde erreicht

Die Nacht war leider nicht die beste, es schallte vom Flur und das hat mich lange wach gehalten. Trotzdem war ich zackig und habe meine Sachen gepackt und bin in meine feuchten Sachen reingeschlüpft. Das war, um es milde auszudrücken, unangenehm.
Ich war auf den Zug nach Nyon angewiesen und deswegen habe ich mich beeilt, nicht zu spät loszukommen zu Mal er auch noch etwas Zeit in Anspruch nimmt, um dort zu sein.
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Auf dem Weg zum Bahnhof habe ich die Koreanerinnen getroffen. Wie haben sie es so schnell bis nach Genf geschafft? Vielleicht gemogelt? Man weiß es nicht. Ich ging weiter zum Zug, auf der Fahrt wurde gefrühstückt und kurz nach 8 Uhr war ich in Nyon. Die anderen haben mich ebenfalls gleich gesehen und wir haben uns begrüßt, es war so eine große Freude nach nur einem Tag sich nicht zu sehen.

Wir starteten um halb 9 und kamen nicht weit, bis wir stoppten und die Regensachen überzogen. Zum Glück regnete es nicht allzu lange. Es wurde sogar warm und angenehm draußen. Das Wetter wechselte ständig und nach einer Weile waren wieder dicke und dunkle Wolken am Himmel. Für den restlichen Tag blieb es trocken und das ist das wichtigste, sonst können 27 km doch noch sehr lang werden.

Jana hatte etwas Probleme am Fuß/ Zeh und wir sind dadurch etwas langsamer gelaufen.
Zum Glück lag auch ein Supermarkt auf dem Weg und wir machten erst ein Mal eine gemütliche Pause auf der Treppe.
Über unseren Köpfen sind immer wieder die Flugzeuge geflogen, welche Genf anfliegen oder auch von dort abfliegen. Die Sicht über den Genfersee ist sehr schön, wenn man einen Blick erhascht. Es stand eine Villa neben der anderen.
Die letzten 3 km nach Genf haben sich noch sehr gezogen. Ich denke, es ist normal. Man sehnt sich, das Ziel zu sehen und ins Ziel zu kommen, wenn man so kurz davor ist. Schließlich arbeitet man darauf hin, lange darauf hingearbeitet. Um 14:36 Uhr war es dann soweit, wir erreichten das Ortseingangsschild von Genf. Eine kleine Fotosession wurde eingelegt und dann sollte es noch zur Kathedrale gehen. Die Saint-Pierre Kathedrale ist vom Via Jacobi Schweiz das eigentliche Ziel und Endpunkt.
Die Saint-Pierre Kathedrale wurde zwischen 1150 und 1230 erbaut.
Jana ging zum Hostel und wollte später zur Kathedrale gehen. Das kam weder für Babsi, Manfred oder mich infrage. Dann wäre der gewisse Zauber weg, das ist jetzt meine Meinung.
Um ca 16 Uhr erreichten wir sie. Wir gratulierten uns, waren glücklich, haben uns die Kathedrale angeschaut und haben uns davor hingesetzt und etwas Zeit alles auf uns ruhen gelassen.
17 Tage und 450 km Jakobsweg/ Via Jakobi gehen jetzt zu Ende. Viele Umwege, tolle Erinnerungen und viele glückliche Momente nehme ich mit.

An der Teufelsbrücke haben Babsi und Manfred uns kennengelernt und niemals hätte einer von uns da gedacht, dass wir zusammen in Genf einlaufen werden. Es war schön, diese Reise mit den beiden zu erleben und auch der Rest der Truppe.

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Abends sind wir zum Italiener essen gegangen. Wir hatten nochmals so viel Spaß und haben viele Momente Revue passieren lassen.

Ich möchte mich ebenfalls für euer mitlesen und eure Nachrichten bedanken. Das bedeutet mir sehr viel.

Liebe Grüße Melli
Via Jacobi Tag 17
Rolle bis Genf

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Melanie Teetz

Reise Blogger

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Melanie Teetz

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